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Editorial

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

„Was lange währt, wird endlich gut“… und so darf ich Sie herzlich auf den Seiten des Online-Magazins „Partnerschaftlich“ willkommen heißen.

Anknüpfend an die Tradition, mehrmals im Jahr suchtspezifische Themen aus Wissenschaft, Forschung und Sozialpolitik in unserem Verbandsmagazin zu beleuchten, ist es dem Team des Gesamtverbandes für Suchthilfe e. V. – Fachverband der Diakonie Deutschland (GVS) eine Freude, fortan den digitalen Weg zu beschreiten. 

Auch weiterhin werden wir inhaltliche Schwerpunkte wählen, diese mit verschiedenen Autor*innen unterschiedlicher Professionen fachlich fundiert aufbereiten und Ihnen auf „partnerschaftlich.online“ zur Verfügung stellen. Und weil der Name unseres Magazins für uns Programm bleibt, kommen sowohl unsere Mitglieder mit News aus ihren Einrichtungen zu Wort als auch wir als GVS kontinuierlich und zeitnah mit aktuellen sozialpolitischen Informationen. Die Termine unserer Fort- und Weiterbildungen können Sie ebenso einsehen wie Ihre Stellenausschreibungen schalten.  

Nun möchte ich Sie allerdings zunächst zur Lektüre der ersten Ausgabe des Online-Magazins einladen, die das Thema des 13. Berliner Suchtgesprächs vom 21.11.2018, die ambulante Grundversorgung, aufgreift. 

In ca. 1.500 Suchtberatungsstellen werden jährlich mehr als 500.000 suchtkranke Menschen und deren Angehörige beraten, behandelt, betreut und in weiterführende Hilfen vermittelt. Dieser hohen Zahl erreichter Menschen steht eine prekäre Finanzierung der Suchtberatungsstellen in den Kommunen gegenüber. Nach jahrelangem Bemühen um eine auskömmliche und solide Finanzierung dieses Angebots, können immer mehr Leistungserbringer den Spagat zwischen zu erbringender Grundversorgung im Rahmen der Suchtberatung und fehlender verlässlicher Finanzierungsgrundlage nicht länger bewältigen.

Wie der Titel des aktuellen Magazins „Kommunale Suchtberatung – wertvoll … und im Wert geschätzt?“ verspricht, stellen die Beiträge die Tätigkeiten und Potentiale der ambulanten Suchthilfe für die von einer Suchterkrankung Betroffenen sowie für die Gesellschaft dar. Gleichzeitig wird verdeutlicht, dass es nur mit einer verlässlichen Refinanzierung möglich sein wird, dieses wertvolle Angebot aufrechtzuerhalten.

Und nicht nur wir als GVS erheben derzeit unsere Stimme für die ambulante Grundversorgung. Wie Sie in dem folgenden Artikel lesen werden, setzt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Mortler, ihr Engagement für eine auskömmliche Finanzierung der Suchtberatung als einen Schwerpunkt für das Jahr 2019.

Als ein Ergebnis der Gespräche im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und auf Anregung von Frau Mortler, stimmen die Suchtverbände auf Ebene der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) zurzeit eine gemeinsame Position zur Situation der Suchtberatung ab. Dieser „Notruf“ wird demnächst auf den Seiten von partnerschaftlich.online  veröffentlicht und in der Folge diskutiert werden.

Ich wünsche Ihnen Freude beim Kennenlernen unseres neuen partnerschaftlich.online, Inspiration beim Lesen der interessanten Texte und eine gesegnete vorösterliche Zeit.

Herzliche Grüße

Ihre

Corinna Mäder-Linke, Geschäftsführerin GVS


Corinna Mäder-Linke
Geschäftsführerin GVS

Tel.: +49 30 83 001 500
maeder-linke(at)sucht.org