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Von Carolin Hansen und Anna Bandt

Familienorientierte Suchthilfe

Das Patenschaftsprojekt „Vergiss mich nicht“ stellt sich vor.

„Vergiss mich nicht“ vermittelt Pat*innen an Kinder aus suchtbelasteten Familien. Die Pat*innen treffen sich wöchentlich mit dem Kind und verbringen eine unbeschwerte Zeit miteinander. Durch gemeinsame Aktivitäten und eine wertschätzende Haltung den Kindern gegenüber, werden wichtige Schutzmechanismen, ihr Selbstwertgefühl und ihre sozialen Kompetenzen gestärkt. Die Patenschaften sind auf Langfristigkeit ausgerichtet, d.h. die Kinder werden bestmöglich bis zu ihrer Volljährigkeit durch die Patenschaft begleitet. Dabei unterstützt die Projektleitung kontinuierlich durch Evaluationsgespräche und Beratung. Das Projekt ist ein niedrigschwelliges und einfach zugängliches Angebot für Eltern und Kinder.

Dass Kinder aus suchtbelasteten Familien bei dem Projekt im Mittelpunkt stehen, ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, da es einerseits noch sehr wenig Institutionen und Maßnahme gibt, die auf die speziellen Bedürfnisse und besondere Situation der Kinder eingehen und andererseits da durch Patenschaften für die Kinder sekundär auch die gesamte Familie entlastet werden kann. Suchtbetroffene Eltern sind sich meist darüber bewusst, dass sich ihre Suchterkrankung negativ auf ihr Kind auswirken kann, was wiederum nicht selten zu einem schlechten Gewissen und Schuldgefühlen führt. Das Gefühl, nicht ausreichend gut für das Kind da sein zu können ist häufig präsent. Hier kann eine Patenschaft positiv unterstützen. Da diese Familien nicht selten sozial isolierter leben, als andere, fördert eine Patenschaft die soziale Integration der Kinder. Dies wirkt sich rückwirkend auch auf die gesamte Familie aus. Die Eltern werden während der Treffen nicht nur zeitlich entlastet, sondern werden dadurch auch in ihrer Ressource der Selbstfürsorge und der elterlichen Kompetenz der gelungenen Alltagsbewältigung gestärkt. Das Wissen, dass die Kinder während der Patenschaften eine unbeschwerte Zeit verbringen und an tollen Gruppenaktivitäten teilnehmen können, wie z.B. gemeinsames Klettern, Segeln oder beim Husky-Abenteuer-Tag, ist ein wichtiger Motivator für die Eltern, sich bei „Vergiss mich nicht“ zu melden. So kann auch das elterliche Vertrauen gegenüber Dritten gefestigt werden, was insgesamt die Fähigkeit, externe Hilfe annehmen zu können und diese als wohltuend und entlastend zu erleben, unterstützt. Diese Fähigkeiten können die Eltern dann auch an ihr Kind weitergeben, fördern eine gesunde Entwicklung und erhöhen die Wahrscheinlichkeit für ein suchtfreies Leben.

Für weitere Informationen zu dem Projekt möchten wir gern auf die Website verweisen:

https://www.diakonie-stadtmitte.de/suchthilfe/vergiss-mich-nicht/ueber-uns

und auf den Film über „vergiss mich nicht“: https://www.youtube.com/watch?v=zdsonLVw2hs

Falls Sie Interesse haben, an dem Patenschaftsprojekt teilzunehmen, melden Sie sich gern!


Anna Bandt 
Projektleitung
Patenschaftsprojekt "Vergiss mich nicht"
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Tel.: +49 30 616 593 40
vergissmichnicht(at)diakonie-stadtmitte.de


Carolin Hansen 
Patenschaftsprojekt "Vergiss mich nicht"
Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Tel.: +49 30 616 593 40
vergissmichnicht(at)diakonie-stadtmitte.de